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Fachartikel: Parasiten - unsere kleinen Mitbewohner

Aktualisiert: 16. Mai

Medizinisch gesehen gehören zu den Parasiten alle Viren, viele Bakterien (z. B. Staphylokokken, Streptokokken) und einige Pilze (z. B. Candida albicans). Zu ihnen gehören auch Bandwürmer, Spulwürmer (z. B. menschliche Spulwürmer, Madenwürmer), Trichomonaden und Protozoen, die von Tieren übertragen werden können. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden Parasiten hauptsächlich mit Krankheitserregern in Verbindung gebracht, die von Tieren übertragen werden.

Weit gefehlt!

Parasiten sind nicht nur die mit bloßem Auge sichtbaren Würmer. Parasiten sind überall. Sie können von anderen Menschen oder Haustieren übertragen werden, aber auch, wenn wir unzureichend gegartes Fleisch essen oder grundlegende Hygieneregeln nicht einhalten. Parasiten sind und werden überall um uns herum sein.

Die Frage ist, was wir tun können, um zu verhindern, dass sie unseren Körper übernehmen... wenn sie es nicht schon getan haben!

Es hat sich in unserem Unterbewusstsein festgesetzt, dass es für jede Krankheit eine Pille gibt. Eine Wunderpille, die alle Krankheiten heilen kann, gibt es jedoch nicht und wird es auch nie geben. Darüber hinaus sind viele Fachleute der Meinung, dass die heute verwendeten Mittel unseren Körper mit zusätzlichen Chemikalien belasten, mit denen unser Immunsystem fertig werden muss, anstatt uns bei der Entgiftung und Reinigung unseres Körpers zu helfen.


Bei guter Gesundheit ist der Körper in der Lage, Parasiten und Gifte in einem so frühen Stadium abzuwehren, dass sie keine Zeit haben, großen Schaden anzurichten. Ihre Anwesenheit stellt jedoch eine ständige Bedrohung dar, da sie zu schweren Krankheiten führen können, wenn der Körper durch eine schlechte Ernährung, eine ungeeignete Lebensweise, eine Belastung durch chemische Schadstoffe und Ablagerungen oder Stress geschwächt ist.


Eine Darmreinigung hilft um:

  • die Darmperistaltik zu verbessern

  • von Parasiten und Ablagerungen zu befreien

  • den Blutdruck zu regulieren

  • den Cholesterinspiegel zu senken

  • Stärkung des Immunsystems

  • einen frischen Teint zu erhalten

  • die Silhouette zu modellieren

  • das Energieniveau zu erhöhen (Anmerkung für Herren der Schöpfung: es erhöht auch das sexuelle Energieniveau).




Parasiten beim Menschen: Ursachen, Symptome und Behandlung


Die meisten von uns haben Parasiten, wir wissen nur .... nichts davon. Erschwerend kommt hinzu, dass rund 300 Arten von Parasiten in unserem Körper leben können. Und entgegen der landläufigen Meinung nisten sich die unerwünschten Bewohner nicht nur im Darm ein, sondern auch in Lunge, Leber, Muskeln, Gelenken, Haut und sogar im Gehirn! Kinder sind besonders anfällig für Infektionen. Man schätzt, dass etwa 90% von ihnen 1-5 Parasitenarten in sich tragen.


Merkmale der Parasiten des Menschen


Die häufigsten Organismen in unserem Verdauungstrakt sind Bandwürmer und Rundwürmer (Madenwürmer, Spulwürmer und Peitschenwürmer). Wir werden auch von Einzellern, den Lamblien, befallen. Kaum zu glauben, aber Parasitenerkrankungen gehören zu den häufigsten Krankheiten der Welt. Nur einer von 10 Menschen wird im Laufe seines Lebens nicht von Parasiten befallen. Etwa 300 Parasitenarten können den menschlichen Körper befallen. Entgegen der landläufigen Meinung sind sie nicht nur im Darm zu finden. Parasiten setzen sich in Lunge, Leber, Gehirn, Muskeln, Gelenken und Haut fest und richten dort Schaden an. Sie verursachen Allergien, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Gewichtsprobleme. Aus diesem Grund empfehlen HPs und Holistiker, den Körper vor einer Behandlung zu entwurmen. Diese Behandlung stärkt das Immunsystem erheblich und führt häufig zu einer Linderung von Atemnot, allergischen Reaktionen oder Menstruationsbeschwerden sowie zu einer deutlichen Verbesserung der Schlafqualität.


Wie erkennt man Parasiten?


Das Vorhandensein von Parasiten im Körper wird durch eine Stuhluntersuchung (Koproskopie) festgestellt. Um ein genaues Ergebnis zu erhalten, müssen mehrere Stuhlproben zu verschiedenen Zeitpunkten untersucht werden. Einige Naturheilkundler sind der Meinung, dass dies am besten bei Vollmond geschieht. Andere empfehlen, die Zeitpunkte der Verschlechterung zu beobachten und dann den Test durchzuführen.


Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass eine Stuhluntersuchung oft ein falsch negatives Ergebnis liefert. Das bedeutet, dass Parasiten im menschlichen Körper vorhanden sind, aber nicht nachgewiesen werden konnten. Die Aussagekraft des Tests wird auf 12-20 % geschätzt. Ein peripheres Blutbild mit Abstrich ist für die Diagnose hilfreich und kann das Vorhandensein von Eosinophilen (acidophilen Zellen) im peripheren Blut und eine Leukozytose zeigen. Die Aussagekraft dieser Methode wird auf 55-60 % geschätzt. Bei Verdacht auf eine Bandwurm- oder Spulwurminfektion kann auch eine Ultraschalluntersuchung hilfreich sein. Einmal mit Parasiten infizierte Personen sollten 3-4 mal pro Jahr untersucht werden.


Parasitäre Infektionen ganzheitlich behandeln


Die Behandlung von parasitären Erkrankungen sollte mit einem Arzt besprochen werden, der entsprechende Medikamente verschreibt.

Viele Pflanzen und Früchte besitzen aber auch wurmtötende Eigenschaften. Eine Alternative zu chemischen Medikamenten können antiparasitäre Kräutermischungen sein, wie z.B. Neem (45 Tage Behandlung, 60 Tage Pause, 45 Tage Behandlung 2 x im Jahr), Vetiver, Wermut, Schafgarbe, Eibisch und/oder Sanddorn.


Was mögen die Parasiten nicht? Wie sollte die Ernährung aussehen?

Ganz wichtig ist eine Ernährung, die absolut keine Kohlenhydrate enthält, von denen sich die Parasiten ernähren. Süßigkeiten sind verboten. Vermieden werden sollten auch Fruchtsäfte und kohlensäurehaltige Getränke sowie Pudding, Honig, Marmelade, Obst, Fertigsaucen und sogar Weißbrot, Nudeln und andere kohlenhydratreiche Mehlprodukte. Hefeprodukte, Obst, Schimmelkäse und Alkohol sind ebenfalls tabu. Stattdessen sind ballaststoffreiche Produkte vorzuziehen, denn diese helfen z.B. Madenwürmer und ihre Larven loszuwerden.


Knoblauch - ist ein natürliches Antibiotikum, das das Wachstum von Bakterien wirksam hemmt. Er hilft, den Körper von Giftstoffen und Parasiten zu reinigen, insbesondere von Madenwürmern, Spulwürmern und Bandwürmern. Knoblauch wirkt auf sie reizend, in größeren Dosen sogar lähmend.

Gewürze: Gewürznelken, Salbei, Ingwer, Meerrettich, Thymian, Fenchel und Cayennepfeffer.

Kürbiskerne bekämpfen Madenwürmer, Bandwürmer und den menschlichen Spulwurm.

Nelkenöl ist ein sehr starkes Antioxidans mit einer starken Wirkung gegen Darmparasiten.

Walnüsse enthalten eine Substanz namens Juglane, die gegen Parasitenbefall wirksam ist.

Sauerkraut-, Gurken- oder Rote-Bete-Saft hilft gegen Magenverstimmung nach einem Parasitenbefall.

(Anmerkung: das sind keine Anleitungen zur Selbstmedikation! Sprich bitte mit deinem Arzt oder Holistiker Deines Vertrauens)


Rohkost unter Zensur

Sushi-Liebhaber sollten wissen, dass es in asiatischen Fischen über 70 Arten von flachen und runden Parasiten sowie deren Larven und Eier gibt, die nur durch Hitzebehandlung oder längeres "Einfrieren" abgetötet werden können. Auch beim Verzehr von Sushi aus gebratenem Fisch kann man nicht sicher sein, dass der Koch Messer und Schneidebrett gewechselt hat. Bei einheimischen Fischen wird eine gründliche Hitzebehandlung von Karpfen sowie Hering, Makrele und Kabeljau empfohlen.


Beispiele für Parasiten des Menschen


Fuchsbandwurm




Echinococcosis multiforme ist eine sehr gefährliche und schwer zu erkennende Krankheit, die durch den Fuchsbandwurm verursacht wird. Sie kann über viele Jahre (bis zu 15) symptomlos verlaufen. Die Symptome hängen von der Lage und der Größe der Zyste ab. Befindet sie sich in der Leber, kann sie zu Leberversagen, Pfortaderhochdruck, Cholangitis oder mechanischem Ikterus führen. In der Lunge können Echinokokken Entzündungen der unteren Atemwege, Husten und Atemnot verursachen.

Befinden sie sich im Gehirn, können sie Sehstörungen, Bewusstseinsstörungen und sogar epileptische Anfälle verursachen.

Man kann sich mit Echinokokken infizieren, wenn man ungewaschene Beeren isst.

Überträger der Echinokokken sind Füchse, Wölfe und Hunde. Die Eier des Parasiten befinden sich im Kot infizierter Tiere und gelangen mit diesen ins Unterholz. Der Parasit ist äußerst widerstandsfähig; seine Eier im Boden sind über ein Jahr lang lebensfähig! Nach der Infektion nisten sich die Larven in verschiedenen Organen ein. Um sie herum bildet sich eine Zyste, die sich vergrößert und das umliegende Gewebe zusammendrückt. Am häufigsten findet man sie in der Leber, seltener in der Lunge oder im Gehirn.

Wenn sie platzt, besteht die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks. Dann kommt es zu starkem Erbrechen (wässrige Flüssigkeit) und starkem Husten. Um die Echinokokken loszuwerden, muss die Zyste operativ entfernt werden. Danach folgt eine weitere antiparasitäre Chemotherapie, um ein Wiederauftreten zu verhindern. Für die nächsten 10 Jahre werden Nachuntersuchungen empfohlen, um zu prüfen, ob sich die Echinokokkus-Zyste irgendwo versteckt hat. Leider wird die Echinokokkose oft mit Krebs verwechselt. Die meisten nicht ausreichend behandelten Fälle enden mit dem Tod. Wie kann man sich schützen? Waschen Sie sich nach dem Pilzesammeln oder einem Waldausflug gründlich die Hände. Beeren und Waldfrüchte vor dem Verzehr immer waschen. Auch Haustiere können Überträger sein (zum Glück sehr selten), waschen Sie sich also nach jedem Kontakt mit einem streunenden Hund oder einer Katze die Hände.


Spulwurm



Die Invasion des Parasiten erfolgt in drei Phasen, die jeweils unterschiedliche charakteristische Symptome aufweisen. In der ersten Phase der Infektion können verschiedene allergische Reaktionen, Schwellungen der Augenlider und dunkle Augenringe auftreten. Die Wanderung der Spulwürmer durch den Körper führt zu anhaltenden Halsschmerzen und Atemnot in Ruhe und bei Belastung. Manchmal kommt es zu einer Schädigung der Leber und der Lungenbläschenwände mit Blutungen und Entzündungsreaktionen. Es kommt auch vor, dass sich einzelne Larven in verschiedenen Organen festsetzen, wo sie nach einiger Zeit absterben und so genannte Wurmknötchen bilden. Das Endstadium des Spulwurms tritt auf, wenn erwachsene Tiere im Darm erscheinen. Die Symptome sind allgemeine Schwäche, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen oder Blähungen und anhaltende Verstopfung. Die Infektion wird von Schlafstörungen, Erregbarkeit, leerem Aufstoßen, Magensaugen und Gewichtsverlust begleitet. Am häufigsten infizieren wir uns durch den Verzehr von unzureichend gewaschenem Gemüse, das mit menschlichen Fäkalien gedüngt wurde,

oder durch das Trinken von kontaminiertem Wasser, z. B. beim Schwimmen in einem Teich oder See.

Gelangen die aufgenommenen Eier in den Dünndarm, schlüpfen die Larven. Diese dringen durch die Darmwand in die Blutgefäße ein und wandern mit dem Blutstrom durch Leber, Lunge und Bronchien. Von dort gelangen sie in den Rachen und nach erneutem Verschlucken durch die Speiseröhre in den Verdauungstrakt, wo sich die erwachsene Form des Parasiten entwickelt.

Erst jetzt kann der Spulwurm mit der Eiablage beginnen, die etwa 7-9 Wochen nach der Aufnahme der invasiven Form des Parasiten im Kot erfolgt. Es ist wichtig zu wissen, dass ein reifes Ei bis zu fünf Jahre lang die Fähigkeit behalten kann, einen Menschen zu infizieren. Der Spulwurm hat einen zylindrischen Körper mit spitz zulaufenden Enden. An einem Ende befindet sich eine Mundöffnung, mit der er sich an der Darmschleimhaut festhält. Ausgewachsene Spulwürmer können bis zu 15-40 cm lang werden. Der Parasit ernährt sich vom Epithel der zerstörten Darmwand und von Substanzen aus dem Darminhalt. Die Weibchen legen täglich bis zu 200.000 Eier. Er kann 1 bis 1,5 Jahre im menschlichen Körper überleben. Wenn der Parasit in die Gallenwege eindringt, kann er eine mechanische Gelbsucht und eine Leberentzündung verursachen.


Das Vorhandensein von Spulwürmern wird durch eine Kotuntersuchung bestätigt. Es ist jedoch zu beachten, dass das Ergebnis eines solchen Tests falsch negativ sein kann. Das bedeutet, dass Parasiten im menschlichen Körper vorhanden sein können, aber nicht nachgewiesen wurden. Die Behandlung besteht in der Gabe von antiparasitären Medikamenten wie Mebendazol, Albendazol oder Pyrantel. Nach etwa 2 Wochen der Einnahme dieser Medikamente sollte eine Stuhluntersuchung durchgeführt werden. Wenn bei 3 Untersuchungen im Abstand von 3-5 Tagen keine Eier gefunden werden, gilt die Behandlung als erfolgreich. Wie kann man sich schützen? Obst und Gemüse gründlich wachen, das roh verzehrt werden soll (Natron oder Essig für mindestens 15 Minuten einlegen).

Vermeide auch das Trinken von ungekochtem Wasser.

Lamblien



Nur 10 Prozent aller Infektionen verlaufen symptomatisch. Deshalb ist die Lambliasis so schwer zu diagnostizieren. Wenn sie auftritt, äußert sich die Krankheit durch geschwür- oder gallensteinähnliche Schmerzen (Bauchschmerzen im rechten Unterbauch, meist nach dem Essen). Sie kann begleitet sein von Durchfall mit sichtbaren Nahrungsresten im Stuhl, zeitweise reichlich und stark riechender Stuhl, subfebriler Zustand, manchmal Blähungen und Krämpfe. Die Betroffenen fühlen sich geschwächt. Bei Allergikern verstärken sich die Symptome oder es treten neue Allergien auf. Infektionsquellen können Tiere und Menschen sein. Lamblienzysten werden wie Spulwürmer und Trichinen durch Fliegen übertragen. Die Infektion erfolgt durch die Aufnahme von kontaminierten Lebensmitteln oder Trinkwasser. Der Parasit ist schwer zu bekämpfen, da er sehr langlebig ist und z. B. in Wasser bei 18 °C bis zu 3 Monate überleben kann. Die Krankheit kann zu einer gestörten Aufnahme von Fetten und Kohlenhydraten sowie der Vitamine A und B12 im Dünndarm führen, was Mangelernährung und Anämie zur Folge hat. Lambliose kann auch zu Dehydrierung, Gewichtsverlust, Zinkmangel, reaktiver Arthritis, Reizdarmsyndrom und chronischem Müdigkeitssyndrom führen. Um die Parasiten loszuwerden, müssen alle Familienmitglieder und Haustiere des Patienten behandelt werden. Eine Diät, die Kohlenhydrate, von denen sich die Lamblien ernähren, vollständig ausschließt, ist äußerst wichtig. Süßigkeiten sind verboten. Auf Fruchtsäfte und kohlensäurehaltige Getränke sollte ebenso verzichtet werden wie auf Pudding, Honig, Marmelade, Obst, Fertigsaucen und sogar Weißbrot, Nudeln und andere kohlenhydratreiche Mehlprodukte. Wie kann man sich schützen? Schütze alle Nahrungsmittel vor Insekten. Beachte die Hygieneregeln: Vor der Zubereitung von Lebensmitteln, vor dem Essen und nach dem Toilettengang gründlich die Hände waschen.


Madenwürmer




Madenwürmer äußern sich durch anhaltenden Juckreiz im Analbereich, Nervosität und Reizbarkeit, Schwäche, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Bauchschmerzen sowie nächtliches Zähneknirschen. Die Eier der Parasiten werden leicht über die Nahrung oder durch Einatmen von kontaminierter Nahrung oder Staub übertragen. Mit ungewaschenen Händen werden die Eier auf verschiedene Gegenstände wie Spielzeug, Handtücher, Türklinken oder Busgeländer übertragen. Auf diese Weise können sich weitere Menschen anstecken, da die Eier der Madenwürmer mindestens mehrere Wochen lebensfähig bleiben, insbesondere in Räumen mit konstanter Temperatur und ausreichender Luftfeuchtigkeit. Es ist wichtig zu wissen, dass Madenwürmer auch in Sandkästen vorkommen können.

Es überrascht nicht, dass der Madenwurm die häufigste Wurmerkrankung in städtischen Gebieten ist.

Sie befällt vor allem Kinder im Vorschulalter, aber da sie hoch ansteckend ist, ist bald die ganze Familie betroffen. Die weiblichen Madenwürmer leben ca. 4 Wochen und schlüpfen nachts aus dem After, kriechen über die Haut des Damms, legen Eier (daher der Juckreiz, der zum Kratzen führt, damit die Eier auf die Haut der Hände und unter die Nägel gelangen) und sterben ab. Blinddarmparasiten verursachen nicht-erosive Schleimhautläsionen. Sie können auch in die weiblichen Fortpflanzungsorgane eindringen und dort Entzündungen hervorrufen.


Die Behandlung besteht in der Gabe von Medikamenten, die die Spulwürmer abtöten. Die ganze Familie muss sich dieser Behandlung unterziehen. Die Wohnung muss gründlich gereinigt werden. Bettzeug, Handtücher und Bettwäsche müssen täglich gewechselt und mit einem sehr heißen Bügeleisen gekocht oder gebügelt werden. Die sanitären Einrichtungen sollten nach jeder Benutzung durch ein infiziertes Familienmitglied gereinigt werden. Die Fingernägel der Kinder sollten kurz geschnitten werden. Auch das Spielzeug sollte gründlich gewaschen werden. Die Behandlung muss in der Regel nach 3-4 Wochen wiederholt werden.


Bandwürmer



Kopfschmerzen und Schwindel, chronische Verdauungsstörungen wie Übelkeit, Bauchschmerzen, unregelmäßiger Stuhlgang, allgemeine Schwäche, Heißhunger oder, im Gegenteil, Appetitlosigkeit, Abneigung oder Anziehung zu bestimmten Lebensmitteln, Gewichtsprobleme sind die häufigsten Symptome von Bandwürmern. Mit dem Rinder-Bandwurm kann man sich durch den Verzehr von rohem, unzureichend gekochtem oder zu wenig gekochtem Rindfleisch mit Larven, den so genannten Whiskern, infizieren.


Im Gegensatz dazu kann der Taenia-Bandwurm durch Schweinefleisch, das nicht ausreichend wärmebehandelt wurde, in den menschlichen Körper gelangen. Der Bandwurm lebt im Dünndarm bis zu mehreren Jahrzehnten. Er erreicht eine Länge von 4 bis 10 m. Die Larven können die Darmschleimhaut durchdringen, ins Blut gelangen und damit verschiedene Gewebe erreichen. Die durch sie verursachte Krankheit heißt Milzbrand und ist schwer zu diagnostizieren und zu behandeln. Die Behandlung besteht in der Verabreichung spezieller Medikamente (Niclozamid oder Praziquantel). Damit sie die gewünschte Wirkung entfalten können, muss sich die infizierte Person gut vorbereiten - am Vortag darf sie nichts essen, sondern nur trinken. Wenn die Person unter Verstopfung leidet, muss er/sie am Vortag ein Abführmittel einnehmen.


Wie kann man sich schützen? Fleisch kaufen, das zuvor von einem Tierarzt untersucht wurde (Stichwort Artgerechte Haltung), und Fleisch oder Fisch nicht roh essen. Die Krankheit kann auch durch Hunde übertragen werden, daher sollten diese bei regelmäßigem Fleischkonsum auch regelmäßig entwurmt werden. Um Bandwürmer abzutöten, muss das Fleisch im Ganzen mindestens 3 Minuten lang auf mindestens 63 °C erhitzt werden.


Trichonomaden - Zwergfadenwurm




In 25% der Fälle gibt es keine Anzeichen für eine Infektion. In den übrigen Fällen treten juckende Hautausschläge, Bauch- und Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Verstopfung, Nervosität und Schlaflosigkeit auf. Da sich der Zwergfadenwurm von menschlichem Blut ernährt, kann er Blutarmut verursachen. Dieser Parasit ist in warmen Ländern weit verbreitet. Seine Eier werden durch Insekten übertragen. Man kann sich also durch den Verzehr von Lebensmitteln infizieren, die z. B. von Fliegen angeflogen wurden. Diagnostiziert wird die Krankheit durch eine Koproskopie (spezielle Untersuchung des Stuhls).


Trichomonaden erreichen eine Länge von 3 bis 5 cm. Sie leben unter dem Epithel des Dickdarms, insbesondere im Blinddarm und im Mastdarm. Ein Befall des Darms kann zu bakteriellen Infektionen und Entzündungen führen. Die Trichomoniasis wird mit Pyrantel oder Albendazol behandelt.

Wie kann man sich schützen? Schutznetze an Fenstern anbringen, Lebensmittel vor Fliegen schützen, da diese die Eier des Parasiten tragen. Obst und Gemüse gründlich waschen (besonders im Sommer oder beim Besuch in tropischen Ländern). Auf persönliche Hygiene achten.


Man könnte meinen, dass die Angst vor Parasiten übertrieben ist, schließlich halten sich die meisten von uns an die Hygienevorschriften. Aber es stimmt auch, dass wir immer häufiger an exotische Orte reisen oder Besuch aus solchen Gegenden haben, in denen das nicht immer möglich ist, und so ist es nicht schwer, sich zu infizieren. Außerdem neigen Ärzte dazu, sich eher auf die Symptome als auf die Ursachen der verschiedenen Beschwerden zu konzentrieren.

Es ist einfacher, bei Bauchschmerzen oder Blähungen auf eine ernährungsbedingte Ursache zu schließen, als den Patienten zu einem Stuhltest auf Parasiten zu überweisen. Es ist einfacher zu sagen, dass ein Kind ADHS hat, als einen Test auf menschliche Spulwürmer durchzuführen. Es liegt in der Natur eines jeden, nach einfachen und leichten Lösungen zu suchen, aber manchmal lohnt es sich, unsere grauen Zellen anzustrengen und ein Gesundheitsproblem in einem größeren Zusammenhang zu betrachten. Schließlich wirkt sich alles, was wir tun, auf unsere Gesundheit und unser Leben aus.



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