Eine ganzheitliche Betrachtung von Long COVID, Influenza und dem Epstein-Barr-Virus (EBV) ist von entscheidender Bedeutung, um ein umfassendes Verständnis dieser komplexen Gesundheitszustände zu entwickeln. Long COVID, ein Phänomen, das viele Menschen betrifft, die eine COVID-19-Infektion überlebt haben, steht mittlerweile im Mittelpunkt zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen und medizinischer Diskussionen. Gleichzeitig ist das Epstein-Barr-Virus als einer der häufigsten menschlichen Krankheitserreger weltweit ein wichtiges Thema der Gesundheitsforschung. Beide Krankheitsbilder, obwohl auf den ersten Blick unterschiedlich, könnten tief miteinander verbunden sein. Ein ganzheitlicher Ansatz ermöglicht es uns, die vielfältigen Aspekte von Long COVID und EBV besser zu verstehen, ihre potenziellen Wechselwirkungen - auch mit Influenza- zu erkennen und somit effektivere Ansätze zur Prävention, Diagnose und Behandlung dieser Gesundheitsprobleme zu entwickeln.
Covid und Chronische Müdigkeit: Wege zur Genesung
Irische Forscher verfolgten die Langzeitsymptome sowohl von Patienten als auch von Mitarbeitern des St. James's Hospital in Dublin, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert hatten. Mehr als 50 Prozent der genesenen Patienten klagten über anhaltende Müdigkeit, und ein Drittel von ihnen kehrte deshalb nach der Krankheit nicht an den Arbeitsplatz zurück.
Chronische Müdigkeit nach Viraler Infektion
Im Jahr 1948 beschrieb Dr. Raphael Isaacs die Symptome von 206 Patienten, die an infektiöser Mononukleose erkrankt waren. Er stellte fest, dass bei einer beträchtlichen Anzahl von ihnen die Symptome 3 Monate bis mehr als 4 Jahre nach der Erkrankung anhielten. Diese Personen klagten über Gefühle von chronischer Müdigkeit, Erschöpfung, Beinschmerzen, Schwäche und Depression. Im Verlauf der Studie berichteten sie von Temperaturspitzen am Nachmittag, einer vergrößerten Milz, niedrigem Blutzucker, Blutdruck und spezifischem Uringewicht. Gleichzeitig wurde das Vorhandensein von infektiösen Mononukleosezellen in ihrem Blut nachgewiesen, die von 3 Monaten bis zu mehr als 4 Jahren persistierten.
Die Rolle des Epstein-Barr-Virus (EBV)
Ursprünglich wurde das Epstein-Barr-Virus (EBV), ein Mitglied der Herpesviridae, zu der auch das Herpes-simplex-Virus (HSV) und das Cytomegalovirus (CMV) gehören, als möglicher Verursacher des Chronischen Müdigkeitssyndroms (CFS) vermutet. In späteren Jahren wurde ein Zusammenhang zwischen CFS und Infektionen mit Masern, Röteln, Coxsackie-B-Virus, humanem T-Zell-Lymphotropievirus-I (HTLV-I), humanem Herpesvirus-6 (HHV-6), CMV oder Spumavirus postuliert.
Die Wissenschaftler konnten jedoch das Vorhandensein von Antikörpern gegen HTLV-I/II und Spumaviren im Blut von CFS-Patienten nicht bestätigen und fanden keinen statistisch signifikanten Unterschied bei Antikörpern gegen CMV, Röteln und Coxsackie-B-Viren im Vergleich zu Kontrollpersonen. Allerdings zeigte ihre Studie das Vorhandensein von Antikörpern gegen das frühe Antigen des Epstein-Barr-Virus (was auf eine aktive Infektion hindeutet) bei 51 % der Patienten mit CFS im Vergleich zu 15 % der Kontrollpersonen sowie eine durchschnittlich doppelt so hohe Konzentration von Antikörpern gegen HHV-6.
Zusammenhang mit akuten Virusinfektionen (Influenza und weitere)
Im Laufe der Zeit wurde deutlich, dass bei vielen Patienten, die unter chronischer Müdigkeit leiden, grippeähnliche Infektionen den CFS-Symptomen vorausgingen. In einem der wenigen Berichte, in denen die langfristigen Folgen des Ausbruchs des schweren akuten Atemwegssyndroms SARS (verursacht durch das Coronavirus SARS-CoV) untersucht wurden, litten eine Gruppe von Patienten aus Toronto ein Jahr nach der schweren Erkrankung unter anhaltender Müdigkeit, diffusen Muskelschmerzen, Schwäche und Depressionen, was sie daran hinderte, an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren.
In einer ähnlichen Fall-Kontroll-Studie unter 233 SARS-Überlebenden in Hongkong berichteten mehr als 40 % der Befragten 40 Monate nach der Infektion über anhaltende Müdigkeit. Bei Personen, die vom nachfolgenden Ausbruch des Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus (MERS-CoV) betroffen waren, wurden bis zu 18 Monate nach der akuten Infektion anhaltende Symptome und Müdigkeit berichtet.
Jüngste Berichte aus Italien und Irland über Personen, die eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, bestätigen, dass viele Patienten nach ihrer Genesung eine überwältigende postvirale Müdigkeit erleben. Dies tritt bei einem ähnlichen Anteil der Patienten wie bei einer Epstein-Barr-Virus-Infektion auf.
Latente Infektion nach Viraler Infektion Unter den Infektionserregern gibt es ein bekanntes Sprichwort: "Einmal infiziert, immer infiziert." Dies beschreibt das Wesen von Infektionen, bei denen der Erreger über Monate, Jahre oder sogar lebenslang im Wirt des Wirts persistiert. Dies hängt unter anderem von den biologischen Eigenschaften des Virus ab, die sein Überleben beeinflussen können, wie etwa die Verlangsamung oder rasche Mutation zu weniger virulenten Formen, die im Gewebe des Infizierten überleben können. Ebenso spielt die Stärke der Immunreaktion eine Rolle - bei einem geschwächten Immunsystem des Wirts kann der Körper den Erreger nicht vollständig eliminieren, obwohl er seine Wirkung teilweise verlangsamen kann.
Bei latenten Infektionen bleibt das Virus in einer Form erhalten, die mit Standardmethoden nicht identifiziert werden kann. Während einer Ruhephase, auch Latenz genannt, ist das Genom des Virus jedoch vollständig im Wirt vorhanden, zum Beispiel in einer der Wirtszellen. So infiziert das Epstein-Barr-Virus nach dem Eindringen in den menschlichen Körper die B-Lymphozyten, die für die Produktion von Antikörpern verantwortlich sind und an der spezifischen Immunantwort auf die Infektion beteiligt sind.
Die infizierten B-Lymphozyten werden aktiviert und beginnen, zahlreiche unspezifische Antikörper zu produzieren, die in den Blutkreislauf gelangen. Zudem stimulieren sie die Vermehrung der T-Lymphozyten, was zu einer Vergrößerung der Lymphknoten, Milz und Leber führt. Infizierte B-Lymphozyten durchlaufen auch eine bestimmte Umwandlung, die sicherstellt, dass das Virus im menschlichen Körper für den Rest seines Lebens überleben kann. Eine dieser Umwandlungen führt zur Bildung von Plasmazellen, die als unsterbliche Datenspeicher für die bekämpften Krankheitserreger dienen.
Das EBV-Virus bleibt in den Plasmazellen für den Rest des Lebens der infizierten Person inaktiv. In Bezug auf das Verhalten des SARS-CoV-2-Virus in dieser Hinsicht gibt es noch viele offene Fragen, da bisherige Analysen hauptsächlich auf EBV und HHV-6 ausgerichtet waren. Der erste Kontakt der meisten Menschen mit diesen Viren erfolgt in der frühen Kindheit.
Polnische Wissenschaftler vermuten, dass das Chronische Müdigkeitssyndrom höchstwahrscheinlich eine Manifestation der Aktivierung einer latenten Infektion ist. Gemeinsam mit amerikanischen Forschern weisen sie darauf hin, dass HHV-6 aufgrund seiner Selektion bestimmter Gewebe (Tropismus) gegenüber T-Lymphozyten, NK-Zellen und Gliazellen vermutlich sowohl zu den klinischen Erscheinungsformen der chronischen Müdigkeit als auch zu Immunstörungen beiträgt.
Langfristige Müdigkeit nach Covid-19
Müdigkeit ist eines der häufigsten und charakteristischsten Symptome bei Menschen mit Covid-19. Eine Analyse eines irischen Wissenschaftlerteams ergab, dass von den 128 Teilnehmern mehr als die Hälfte (52,3 %) über anhaltende Müdigkeit 10 Wochen nach den ersten Symptomen der Coronavirus-Infektion berichtete. Im Gegensatz dazu gaben in einer Studie an genesenen italienischen Patienten 87 % noch 60 Tage nach der Bestätigung der Infektion mindestens ein Krankheitssymptom an, wobei Müdigkeit und Atembeschwerden am häufigsten genannt wurden.
Die Iren betonen, dass die Beweise für die anhaltenden Auswirkungen von Covid-19 zunehmen und die Belastung durch postvirale Müdigkeit bei Menschen mit früherer SARS-CoV-2-Infektion immer deutlicher wird. Das Chronische Müdigkeitssyndrom (CFS) steht an erster Stelle der gemeldeten Nebenwirkungen. Es tritt sowohl bei schwer erkrankten Krankenhauspatienten auf, die zusätzlichen Sauerstoff und intensive Pflege benötigten, als auch bei Patienten mit milderen Anfangssymptomen.
Die meisten der Personen, die sich von ihrer Schwäche erholten, waren Frauen (67 %). Die Forscher stellten außerdem fest, dass Personen, die zuvor unter Depressionen oder Angstzuständen gelitten hatten, eher unter langanhaltender Müdigkeit litten.
Chronische Müdigkeit nach Coronavirus - Unbekannte Mechanismen
Obwohl das Chronische Müdigkeitssyndrom (CFS) nachweislich mit einer Vielzahl von Veränderungen bei Entzündungsmarkern und Immunzellpopulationen in Verbindung gebracht wird, glauben Forscher des St. James's Hospital in Dublin, dass die pathologischen Veränderungen, die mit chronischer Müdigkeit einhergehen, bei einer Covid-19-Infektion subtiler sind.
Irische Forscher betonen, dass CFS ein Endpunkt vieler verschiedener Mechanismen sein kann oder eine Folge von pathologischen Veränderungen sein kann, die systemisch nicht mehr nachweisbar sind. Ihrer Ansicht nach gibt es keine eindeutige immunologische Signatur bei Menschen, die Covid-19 durchgemacht haben. Es muss jedoch betont werden, dass dies die erste Studie dieser Art ist, und wir noch nicht alles über die Wirkungsmechanismen des neuesten Coronavirus wissen.
Trotzdem bleibt die Tatsache bestehen, dass 50 % der in Dublin befragten genesenen Patienten sich trotz medizinischer Heilung von SARS-CoV-2 nicht vollständig erholt fühlten. 31 % kehrten aufgrund ihrer anhaltenden Müdigkeit nicht an ihren Arbeitsplatz zurück. Angesichts der Tatsache, dass bereits mehr als 111 Millionen Menschen an Covid-19 erkrankt sind, besteht die Gefahr, dass mehr als die Hälfte von ihnen in naher Zukunft an CFS leiden wird.
Statine verschlimmern das Gefühl der Müdigkeit nach Covid-19
Für Personen, die eine Covid-19-Behandlung durchlaufen und Statine einnehmen, ist es ratsam, ihren Zustand sorgfältig zu überwachen. In mehreren Berichten wurde Müdigkeit mit der Einnahme dieser Medikamente in Verbindung gebracht. In einer randomisierten Studie mit 1.016 Personen bestätigte ein Team von Wissenschaftlern der University of California, San Diego (UCSD), dass Statine bei etwa 15 % der Patienten, die diese Medikamente einnahmen, negative Auswirkungen auf das Energieniveau hatten.
Es stellte sich heraus, dass diejenigen, die Statine einnahmen, auch während sportlicher Aktivitäten Müdigkeit erlebten. Die Auswirkungen wurden auch bei ansonsten gesunden Probanden und bei moderaten Dosen des Medikaments beobachtet. Dies betraf eher Frauen und Personen im Alter von 70-75 Jahren, insbesondere wenn bei ihnen eine Herzerkrankung diagnostiziert wurde.
Nach Angaben der Kalifornier können die Medikamente Ermüdungserscheinungen hervorrufen, da sie den Gehalt an Coenzym Q10 verringern, einer Substanz, die den Muskeln hilft, Energie zu produzieren. Bei einem Mangel an diesem Stoff können die Muskelzellen nicht mehr richtig funktionieren, was zu Unbehagen und Müdigkeit bei Aktivitäten führen kann, die zuvor einfach waren.
Weitere Nebenwirkungen von Statinen sind Muskelschmerzen und Krämpfe, die von etwa 15-20 % der Patienten berichtet werden. Forscher der University of Leeds im Vereinigten Königreich und des Karolinska-Instituts in Schweden haben gezeigt, dass diese Medikamente spontan und unregelmäßig Kalzium aus den Speicherkammern der Muskelzellen freisetzen können.
Normalerweise führt die koordinierte Freisetzung von Kalzium zu Muskelkontraktionen. Ein unkontrollierter Kalziumaustritt kann jedoch die Muskelzellen schädigen, was zu Muskelschmerzen und -schwäche führt und Signale zum Zelltod auslösen kann. Britische und schwedische Forscher haben gezeigt, dass die Veränderungen, die zu Kalziumverlusten führen, durch moderate körperliche Aktivität verhindert werden können.
Immunstörungen nach Covid-19
Wissenschaftler haben bei Patienten mit Chronischem Müdigkeitssyndrom (CFS) Beeinträchtigungen der zellulären Immunmechanismen festgestellt, einschließlich einer verminderten Fähigkeit der T-Lymphozyten zur Vermehrung und statistisch signifikanter Unterschiede in der Häufigkeit bestimmter Lymphozyten-Subpopulationen im peripheren Blut im Vergleich zu gesunden Menschen.
Immunphänotypische Untersuchungen bei CFS-Patienten ergaben auch eine geringere Häufigkeit von CD8+ T-Lymphozyten, die den Oberflächenmarker CD11b exprimieren, was Suppressor-Lymphozyten sind, und eine Abnahme der Subpopulation von CD4+CD4SRA+ T-Lymphozyten, die eine Unterdrückung der Immunantwort bewirken, bei einer unveränderten Gesamtzahl von Lymphozyten mit CD4-Strukturen.
Diese Phänomene scheinen die Ursache für einen anhaltenden Zustand erhöhter Aktivität des Immunsystems zu sein, was zu einer übermäßigen Produktion von Interferon, TNF, IL-1 und anderen Zytokinen führen kann. Diese Substanzen werden wiederum mit Muskelschmerzen, Müdigkeit, neurologischen Symptomen und anderen Symptomen in Verbindung gebracht, die im Verlauf akuter Virusinfektionen beobachtet werden.
Die Wirkung von Viren auf CD4+CD4SRA+ B- und T-Lymphozyten kann den komplexen Gleichgewichtsmechanismus zwischen Faktoren zur Unterstützung und Unterdrückung der Immunantwort stören. Darüber hinaus wurde bei CFS-Patienten ein Mangel an verschiedenen IgG-Unterklassen festgestellt - ein gemeinsamer Mangel bei allen Probanden war IgG4, während bei einigen Patienten ein Mangel an IgG1 und/oder IgG3 festgestellt wurde. Eine Hypothese besagt, dass ein verminderter IgG1-Spiegel an der Abnahme der CD4+CD45RA+ T-Zellen beteiligt sein könnte.
Bitte beachte an der Stelle, dass die Informationen in diesem Text auf bisherigen Forschungsergebnissen und Studien basieren, und die Situation bezüglich Covid-19 und chronischer Müdigkeit sich weiterentwickeln kann. Es ist ratsam, aktuelle Erkenntnisse und Empfehlungen von medizinischen Fachleuten zu konsultieren.
Ernährung und Ruhe - Unterstützung der Genesung nach Covid-19
Es lohnt sich auf jeden Fall, sich nach einer Covid-19-Erkrankung um die Regeneration des erschöpften Körpers zu kümmern.
Ungesättigte Fettsäuren unterstützen die Immunität
Da Covid-19 alle Organe angreift und unter anderem Herz- und Darmgewebe zerstören kann, sollten essenzielle Fettsäuren (EFAs) auf dem Speiseplan stehen. Diese Fettsäuren sind wichtig für die Funktionsfähigkeit von Herz und Gehirn, stärken die Immunität, wirken gerinnungs- und entzündungshemmend (und damit gegen latente Infektionen) und verbessern die Funktion des Verdauungssystems. Es ist ratsam, Lebensmittel wie fetten Fisch, Leinsamen und Portulak zu sich zu nehmen.
Glycin hat eine entzündungshemmende Wirkung
Die gleiche Studie hat auch gezeigt, dass Menschen, die unter chronischer Müdigkeit leiden, niedrigere Zinkspiegel aufweisen. Daher sollten Sie auf Brühe setzen, die Zink, Selen und Glycin enthält. Glycin ist eine Aminosäure mit gut dokumentierter entzündungshemmender, immunmodulatorischer und zytoprotektiver Wirkung. Es beeinflusst Entzündungszellen wie Makrophagen, indem es die Aktivierung von Transkriptionsfaktoren hemmt und die Bildung von freien Radikalen und entzündlichen Zytokinen unterbindet. Darüber hinaus blockiert Glycin Prozesse, die zur Zellnekrose führen können.
Zucker unterdrückt das Immunsystem
Einfache Zucker werden schnell in Glukose umgewandelt, die das Blut zu allen Organen und Muskeln transportiert. Dies führt zwar zu einem sofortigen Energieschub, aber sobald der Zucker in den Zellen verbrannt ist, stellt sich wieder Müdigkeit ein. Außerdem unterdrückt Zucker das Immunsystem. Stattdessen sollten Sie komplexe Kohlenhydrate wie Nudeln, Haferflocken oder Reis zu sich nehmen, da sie langsamer verarbeitet werden als Einfachzucker und länger anhaltende Energie liefern.
Salz und Konservierungsstoffe - nicht für Menschen nach Covid-19 geeignet
Meide Salz, Konservierungsstoffe und stark verarbeitete Lebensmittel. Stattdessen solltest Du viel Gemüse, Vollkornprodukte, Probiotika und Präbiotika sowie Gewürze wie Knoblauch, Ingwer und Kurkuma in Deine Ernährung aufnehmen.
Gelatine lindert Entzündungen
Wenn Du nicht auf Desserts verzichten möchtest, solltest Du zu Gelatineprodukten greifen. Es hat sich herausgestellt, dass Gelatine die Freisetzung von Entzündungsmediatoren wie IL-8 und TNF-α hemmt.
Schlaf unterstützt das Immunsystem
Lass Dich jedoch nicht von Deinem Schlaf abhalten. Forscher haben einen Zusammenhang zwischen einem verzögerten Einsetzen der nächtlichen Melatoninausschüttung und CFS nachgewiesen, was darauf hindeutet, dass eine Störung der zirkadianen Rhythmen zu dem Syndrom beitragen kann. Die Stärke des Immunsystems hängt auch von ausreichendem achtstündigem Schlaf ab.
Pflege Deine Nieren und Deinen Geist nach Covid-19
Es ist bekannt, dass während Covid-19 die Nieren betroffen sein können. Die traditionelle chinesische Medizin geht jedoch davon aus, dass Müdigkeit am häufigsten auf eine Beeinträchtigung dieser Organe zurückzuführen ist, da sie das Energiereservoir des Körpers darstellen. Nach längerem körperlichen und emotionalen Stress können diese erschöpft sein. Dem irischen Bericht zufolge ist post-Covid-Müdigkeit bei Menschen mit Depressionen weit verbreitet. Andere Studien deuten darauf hin, dass traumatische Erfahrungen oder Kindheitstraumata das Risiko einer Hypophysen-Nebennieren-Dysfunktion erhöhen können. Diese kleinen Drüsen sind für die Ausschüttung von Kortisol verantwortlich, das entzündungshemmende Eigenschaften hat. CFS-Patienten hatten einen niedrigeren Spiegel dieses Hormons als gesunde Personen.
Unterstützung des Immunsystems nach Covid-19
Während der Covid-19-Infektion wird das Immunsystem geschwächt. Inzwischen hängt nicht nur unsere künftige Immunität von seinem guten Funktionieren ab, sondern auch unsere Anfälligkeit für das Chronische Müdigkeitssyndrom. Während der Genesung ist es wichtig, sich darauf zu konzentrieren, es wieder aufzubauen. Dies wird durch mäßige körperliche Aktivität sowie Zink und Selen unterstützt, die die Immunreaktion des Körpers auf Krankheitserreger modulieren.
Kräuter zur Genesung von Covid-19
Die Verbesserung der Immunfunktion und die Stärkung des Körpers sowie das Einströmen neuer Kräfte werden durch Adaptogene gewährleistet.
Maca stärkt das Immunsystem
Maca (Lepidium meyenii) hat eine positive Wirkung auf die Stärkung des Immunsystems und hilft gegen Müdigkeit. In Peru wird sie seit Jahrhunderten als Energiequelle genutzt. Sie enthält außerdem Substanzen, die die Hypophyse und den Hypothalamus stimulieren, was sich positiv auf die Nebennieren und die Schilddrüse auswirkt. Darüber hinaus besitzt sie regenerative Eigenschaften. Ein Teelöffel Maca-Pulver kann zum Frühstück verzehrt werden und lässt sich zu verschiedenen Gerichten wie Käse, Toast oder Milch hinzufügen.
Lakritze hat eine antivirale Wirkung
Süßholz (Glycyrrhiza glabra) hat antivirale Eigenschaften, die sich auch gegen EBV und Rotavirus richten. Es reduziert Entzündungen und Depressionen, erhöht die biologische Halbwertszeit von Cortisol und verstärkt die Wirkung von Hydrocortison. In der medizinischen Fachliteratur sind dokumentierte Fälle beschrieben, in denen sich CFS nach der Einnahme von Süßholzwurzelpräparaten verbessert hat.
Ginseng hilft bei Müdigkeit
Fünfblättriger Ginseng (Panax quinquefolius) - Hohe Dosen dieser Pflanze, die über einen Zeitraum von zwei Monaten verabreicht wurden, erwiesen sich bei der Bekämpfung von Müdigkeit bei Krebspatienten als wirksamer als ein Placebo. An der Studie der Wissenschaftler der Mayo Clinic nahmen 340 Personen teil, die eine Krebsbehandlung abgeschlossen hatten oder sich mitten in der Behandlung befanden. Die Teilnehmer erhielten entweder täglich ein Placebo oder Kapseln mit 2 g pulverisierter Ginsengwurzel. Bereits nach 2 Monaten zeigte sich eine signifikante Verbesserung, und nach 8 Wochen wurde eine Reduktion der Müdigkeit um 20 Punkte auf einer standardisierten 100-Punkte-Skala festgestellt. Besonders wichtig ist, dass das pflanzliche Präparat keine Nebenwirkungen hatte.
Ashwagandha unterstützt das Immunsystem
Ashwagandha (Withania somnifera) im Ayurveda ist als Adaptogen anerkannt, das die physiologischen Funktionen normalisiert, indem es auf die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse und das neuroendokrine System wirkt. Seine antioxidative Aktivität sowie die immunmodulatorische Wirkung der in ihm enthaltenen Glycovitanolide und Sitoindoside IX und X wurden bestätigt.
Katzenkralle stimuliert das Immunsystem
Die Katzenkralle (Uncaria tomentosa) wird vor allem zur Stimulierung des Immunsystems verwendet, um die weißen Blutkörperchen zu stärken, damit sie schädliche Mikroorganismen angreifen und verdauen können. In der Wurzel der Pflanze enthaltene Glykoside haben in vitro nachweislich eine antivirale Wirkung. Die Pflanze zeigt auch gute Ergebnisse bei der Behandlung von CFS.
Astragalus hilft bei der Bekämpfung von Infektionen
Astragalus (Astragalus) ist in der chinesischen Medizin seit 2.000 Jahren bekannt und wird dort verwendet. Die Chinesen nennen es Huang Qi, was so viel wie "gelber Führer" bedeutet. Sie glauben, dass dieses Kraut die Lebenskräfte ins Gleichgewicht bringt und so das Immunsystem stärkt und bei der Bekämpfung von Infektionen hilft. Gebe 2 Esslöffel Astragalus in ein Glas mit kochendem Wasser, decke es ab und lasse es abkühlen. Trinke den Aufguss 2 Mal am Tag.
Vitamine und Mineralstoffe sind hilfreich
Vitamin D3 (mit Vitamin K und Magnesium) unterstützt das Immunsystem
Nicht nur als Tropfen einnehmen, denn auch wenn Bewegung für Menschen mit einer schweren Erkältung, Covid oder CFS eine Herausforderung sein kann, solltest Du versuchen, die Schwäche zu überwinden und vor allem zusätzlich zur oralen Therapie an sonnigen Tagen draußen aufhalten. Ein kurzer Spaziergang (30 Minuten) reicht bereits aus. Dies regt die Produktion von antidepressiven Endorphinen an, das an der Herstellung natürlicher Antibiotika (Cathelicidin und Defensin) beteiligt ist und die Funktion der T26-Lymphozyten reguliert.
Vitamin B12 - lindert Müdigkeit nach Coronavirus
Auch Vitamin-B12-Injektionen sind eine Überlegung wert. In einer Studie führten Injektionen in einer Dosierung von 2500-5000 μg jeden zweiten oder dritten Tag bei 80 % der Patienten zu einer Verbesserung. Übrigens wird dem schnell aufgezüchteten Fleisch auch Vitamin B12 injiziert, denn durch das Kraftfutter fehlt die B12 Produktion.
Magnesium - lindert die Symptome der chronischen Müdigkeit
Viele Symptome der chronischen Müdigkeit ähneln denen eines Magnesiummangels. Mehrere kleine Studien haben gezeigt, dass die Symptome von CFS, Post Covid und Post Influenza gelindert werden konnten, wenn Personen, die einen Mangel an diesem Mineral hatten, Magnesium oral oder per Injektion verabreicht wurde.
Im Streben nach einer umfassenden Genesung nach Covid-19, Influenza, einem reaktiven EBV und der Bewältigung von chronischer Müdigkeit ist die ganzheitliche Herangehensweise von entscheidender Bedeutung.
Die Verbindung von bewährten Kräutern, Nahrungsergänzungsmitteln und mentalem Coaching sowie gezielter Stressreduktion kann ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Wiederherstellung sein.
Denke daran, dass Dein Körper ein komplexes System ist, das Zeit und Pflege benötigt. Ein holistischer Ansatz, der Körper, Geist und Seele gleichermaßen berücksichtigt, kann Dir dabei helfen, Deine Gesundheit zurückzugewinnen.
Den Kontakt zur Natur, unterstützende Nährstoffe und die Kraft der positiven Gedanken sind wie Bausteine, die den Weg zur Genesung nach vielen Erkrankungen, wie Influenza, Covid-19 oder einem reaktiven EBV pflastern. Sei geduldig mit Dir selbst und gebe Deinem Körper die Zeit, die er benötigt, um sich zu erholen.
Möge dieser Fachrtikel Dir wertvolle Einblicke und Inspiration bieten, während Du Deine Reise zu einem starken und vitalen Selbst fortsetzt. Die Genesung ist möglich, und mit der richtigen Pflege und Hingabe kannst auch Du den Weg zu einem gesünderen, wohl-fühl-Leben gestalten.
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